
Der Hafen von Danzig um 1960 - Baufortschritt März
Was ist ein Hafen ohne Schiff?
Also musste ein passendes Frachtschiff für meinen Modellhafen gebaut werden.
Die meisten Waren werden in der Ost- und Nordsee mittels Küstenmotorschiffe transportiert. Das sind meistens etwas kleinere Schiffe, welche auch kleinere Häfen anlaufen können und so die Feinverteilung übernehmen. Meistens fahren diese Schiffe nach festen Routen. Das Ladegut ist oft Stück- oder Schüttgut.
So ein Küstenmotorschiff lässt sich im Modell dank seiner überschaubaren Grösse, ohne grosse Massstabskompromisse eingehen zu müssen, realisieren. Zum Glück hatte ich noch einen alten Wilhelmshavener Modellbaubogen im Massstab 1:250, welcher mir bestens als Modelbauplan diente. Als erstes musste ich die wichtigsten Bauteile wie Spanten, Seitenrisse, Decks und Deckaufbauten in einem Kopiershop auf die richtige Massstabsgrösse vergrössern lassen. So konnte ich die richtigen Masse der diversen Bauteile auf die entsprechenden Baumaterialien übertragen.
Die Spanten entstanden aus 6mm starkem Fotokarton. Die Decksaufbauten, der Schiffsrumpf und die Decks entstanden aus verschieden dicken Polystyrol- oder ABS Platten. Balsaholz diente für die Türen beim Deckshaus. Aus Messingblech oder Rohren wurde die Ankerwinde, die Bullaugen, die Masten sowie das gesamte Ladegeschirr gefertigt. Viele Kleinteile wie Rettungsboot, David, Beiboot, Ladeluken, Niedergänge, Winden und die Reling mussten aus diversen Materialien hergestellt werden.
Die Verdrahtung der Leuchten, Suchscheinwerfern und Positionslichter sowie die Platzierung der entsprechenden Figuren und der mit dem Pinsel aufgemalten Verwitterungsspuren verleihen dem Modell ein realistisches und vorbildgerechtes Aussehen.
Nächsten Monat berichte ich gerne über die Detaillierung der Module.