Ulrich Rothe Sonntag, 13. April 2025 von Ulrich Rothe

Ein Kesselwagen vom Küchentisch

Das letzte Projekt

In den nächsten Tagen und Wochen stellen wir hier ein weiteres Projekt vor:

Ein möglicher Start in den Modellbau mit überschaubarem Aufwand!

Der Einstieg in den Fahrzeugbau in Messing ist für einen Anfänger gar nicht so schwer, wie man meinen könnte. Im Vergleich zu den echten und wahren Meisterwerken im Modellbau ist das hier ein Anfang, der jedem offensteht, wenn man etwas Geschick, Geduld und grosse Lernbegierde mitbringt.
Nahezu alles ist am Küchentisch (mit Schraubstock, Feilen, Sägen, Lötgeräte, Kleber etc.) entstanden, etwas in der Club-Werkstatt (Fräsmaschine/Drehbank mit fachkundiger Anleitung) und vieles am heimischen PC. Besonders die Konstruktion und Erstellung der Vorlagen für das Ätzen und auch Beschriften in einem einfachen 2D-Zeichenprogramm hält den Geist wach und fit. Auch die Suche nach Einzelteilen bringt einen mit vielen neuen Kontakten zusammen, die man sonst nie kennengelernt hätte – eine wahre Bereicherung!

Ein bereits fertiggestellter Wagen nach diesem Prinzip ist auf dem folgenden Bild zu sehen.
Die Arbeit daran zog sich über einige Monate hin, aber es soll nicht das Ziel sein, möglichst viele Wagen in möglichst kurzer Zeit zu bauen. Es kommt immer wieder was dazwischen in Familie und Beruf, dann ruht eben die Baustelle. Ist auch ganz gut so, denn dann kommen die besten Ideen für den Weiterbau.

Der zweite Kesselwagen in ähnlichem Stil soll wiederum aus einem Gebauer-Fahrzeug aus den 80er Jahren entstehen. Für die damalige Zeit fortschrittlich war der Wagen schon mit gefederten Achsen unterwegs, ansonsten war der Wagen nach heutigen Ansprüchen eher rudimentär ausgeführt.

Der Wagen soll daher als Spender für etwas Neues dienen. Als Vorbild dient ein Wagen, dessen Bau eher in den 50er und seine grosse Modernisierung in den 70er bis 80er Jahren angesiedelt ist. Der Wagen soll einem beim Vorbild eingesetzten Chemie-Kesselwagen ähnlich werden.