Heute zeige ich Ihnen die ersten Schritte hin zum neuen Wagen. Der Wagen wurde als erstes komplett zerlegt. Es wurden Teile abgelötet und überprüft, ob und wie sie für den neuen Wagen verwendet werden können. Übrig geblieben sind das Untergestell mit den Radsätzen und ihrer Lagerung, einige Teile der Bremse und die Schraubenkupplungen. Anschliessend wurden die Teile sandgestrahlt.
Für den Bau des Kessels wird ein etwas kleineres Rohr verwendet. Hatte der Kessel ursprünglich einen Durchmesser von 50 mm, so wird er beim neuen Wagen nur 35 mm betragen. Der neue Kessel besteht aus einer Nachfüllflasche für Feuerzeuggas, welche mit der Bügelsäge durch zwei Schnitte auf Mass plan gesägt wird. Aufgrund der geringen Wandstärke von gerade einmal 0,5 mm muss der Kessel verstärkt werden, damit dieser beim späteren Einspannen in die Fräsmaschine nicht beschädigt wird. Dazu wurden von Dachslenberg Modellbau in Bülach 3D-Druckteile hergestellt, die im Inneren des Kessels mit Araldit eingeklebt werden. Zusätzlich stellte er mir auch die gewölbten Endstücke her. Die Kunststoffteile wurden an die offenen Enden geklebt und die Übergänge glattgeschliffen. In der Fräsmaschine wurden anschliessend die Löcher für die oberen Geländerstützen gebohrt, damit die Masshaltigkeit später stimmt.